Digital Natives haben das Handy quasi in die Wiege gelegt bekommen. Deshalb nutzen sie digitale Angebote mehr als jede andere Generation. Unternehmen sind davon oft genervt: Auszubildende verbringen die Hälfte der Arbeitszeit am Handy, können sich nicht mehr so lange am Stück konzentrieren usw. Andererseits bietet die Generation Z Skills und Fähigkeiten, die Unternehmen gut gebrauchen können: eine schnelle Auffassungsgabe, ein untrübliches Trendgespür und den intuitiven Umgang mit Multimedia. Genau das können sich Unternehmen auch in der Weiterbildung zunutze machen. Wer junge Leute aus- und weiterbildet, sollte auf deren Stärken setzen und ihnen e-Learning-Plattformen anbieten, die dazu passen. Wie genau die aussehen sollten, verraten wir Ihnen hier.
Neue Formen von Bildung: Was will die digitale Generation?
Um Ihren jungen Fachkräften ein Bildungsangebot machen zu können, das diese gerne wahrnehmen, sollten Sie sich zunächst mit deren Bedürfnissen beschäftigen. Wie wollen junge Leute heute arbeiten – und wie wollen sie lernen?
- Flexibilität: Individualität und flexibles Arbeiten sind nach wie vor im hoch im Kurs. Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und Teilzeit sind quasi ein Muss. Dabei geht es darum, Arbeiten und Lernen geschmeidig in den eigenen Alltag zu integrieren. Deshalb gilt: Wer sich weiterbilden soll, tut dies am ehesten, wenn das niedrigschwellig von überall möglich ist.
- Sicherheit und Stabilität: Trotz aller Liebe zur Flexibilität und Individualität sehnt sich die junge Generation auch nach Sicherheit und Stabilität am Arbeitsplatz. Das heißt allerdings nicht, dass die Generation Z sich lange an einen Arbeitgeber bindet. Lockt ein besseres Angebot, setzen sie eher auf dieses und wechseln den Job, weil der ihnen perspektivisch stabiler scheint. Damit Vertreter*innen der Generation Z gerne in einem Job bleiben, müssen Unternehmen ihren jungen Fachkräften also eine Menge bieten – hochwertige Weiterbildungsangebote gehören selbstverständlich dazu.
- Soziale Kontakte: Das Sozialleben spielt auch in der Generation Homeoffice selbstverständlich eine große Rolle. Der Plausch mit Kolleg*innen, die gegenseitige Unterstützung bei Aufgaben und gemeinsames Kreativ-Sein sind jungen Arbeitnehmer*innen nach wie vor wichtig. Tatsächlich bevorzugen daher viele Berufsanfänger*innen heute gemischte Modelle, die Homeoffice und Präsenz im Büro verbinden. So können sie sowohl die Vorzüge des heimischen Arbeitens genießen, als auch das Gemeinschaftsgefühl im Büro mit ihren Kollegen empfinden.
- Guter Arbeitsplatz, gute Stimmung: Die Generation Z möchte Arbeit mit Spaß verbinden. Dementsprechend wichtig ist es für junge Leute, dass sie gerne an ihrem Arbeitsplatz sind. Hochwertiges Büroequipment, helle Räume, „Spiele“ für die Pause usw. gehören heute ganz selbstverständlich dazu. Auch bei Live-Seminaren wird deshalb viel Wert auf ansprechende Räumlichkeiten und gute Lernbedingungen gelegt.
- Digital normal: Für Leute aus der Generation Z spielen Vernetzung und Mobilität eine große Rolle. Sie sind von Kindheit an mit digitalen Formaten vertraut, nutzen sie ohne Hemmschwelle und sind offen für technologische Neuerungen. Das bedeutet, dass sie auch am Arbeitsplatz ansprechende digitale Angebote erwarten – egal, ob bei der Arbeit selbst oder in Weiterbildungen.
- Sinnhaftigkeit im eigenen Tun: Mit einem hohen Gehalt kann man die Generation Z nicht wirklich überzeugen. Zumindest nicht, wenn das der einzige Vorteil an einem Job ist. Junge Fachkräfte wollen einen Sinn in ihrem Tun erleben, sei es für sich selbst, die Gesellschaft oder die Umwelt. Diese Sinnhaftigkeit muss auch im Lernangebot fokussiert werden. Striktes Auswendiglernen ist hier nicht angesagt. Vielmehr geht es um das „Warum“, wenn junge Mitarbeiter*innen Weiterbildungen erfolgreich absolvieren sollen.
Wie die Generation Z arbeitet, so lernt sie
Natürlich ist die Frage danach, wie der perfekte Arbeitsplatz für die Generation Z nun aussehen sollte, hochspannend. In diesem Artikel soll es jedoch explizit um das Thema Weiterbildung für junge Fachkräfte gehen. Fest steht: Sowohl Arbeit als auch Weiterbildung müssen digital, flexibel und auf Augenhöhe ablaufen. Sonst wird der Job schnell gewechselt, Weiterbildungsangebote werden nicht wahrgenommen oder aber nicht erfolgreich absolviert.
Wie sieht also ein Weiterbildungsangebot aus, das die Generation Z anspricht, motiviert und nachhaltig neue Skills vermittelt?
e-Learning und Blended Learning
Das Weiterbildungsangebot für junge Leute in Unternehmen muss selbstverständlich digital sein. Rein analoge Lehrveranstaltungen sind nicht nur „out“, sondern auch kaum machbar für Unternehmen, die oft überregional oder gar international agieren. Wenn Sie Ihren jungen Fachkräften digitale Lernangebote machen, können diese flexibel lernen, wann und wo es ihnen passt.
Blended Learning als Mischmodell zwischen digitaler Lernwelt und Live-Veranstaltungen ist für umfassende Lerninhalte und/oder Inhalte, die analog angewandt werden müssen, die perfekte Trainingsform. So können Mitarbeiter*innen individuell zu Hause lernen und in regelmäßigen Präsenzveranstaltungen gemeinsam ihre Skills testen.
Multimediale Angebote und Abwechslung
Mit der Flexibilität geht auch der Wunsch nach Abwechslung einher. Junge Leute sind es gewohnt, multimediale Inhalte zu konsumieren. Video steht dabei sowohl im privaten als auch beim Lernen an vorderster Stelle. YouTube ist nicht ohne Grund für die meisten jungen Menschen die erste Adresse, wenn es darum geht, etwas zu lernen. Experteninterviews, Tutorials und How-Tos sind dabei heißbegehrte Formate, um einerseits Wissen zu erwerben und dies andererseits direkt anzuwenden.
Gamification
„Gamification“ oder das spielerische Lernen ist für die Generation Z enorm wichtig. Durch die mediale Vielfalt, die junge Leute heute überall erleben, haben sie einen hohen Anspruch an Unterhaltung – auch bei Lerninhalten. Mit Spielelementen und integrierten Geschichten können Sie Ihre e-Learning-Trainigs noch attraktiver gestalten und den Lerneffekt fördern. Was wir in Zahlen und Fakten auswendig lernen, bleibt nicht lange hängen. Eine Geschichte wird, einmal gehört, nachhaltig verankert.
Hands-on und aktives Lernen
Der unmittelbare Lernerfolg von Tutorials und Co. auf YouTube macht diese so angesagt. Lernende können schnell und einfach Inhalte konsumieren und quasi mit dem*der Lehrenden im Video gemeinsam das Erlernte ausprobieren. Und genau das ist der jungen Generation wichtig: Rein theoretisches Wissen ohne Anwendbarkeit bringt ihnen nicht viel. Deshalb sollten Sie bei ihrem e-Learning für die jüngere Generation auf jeden Fall auf Interaktivität setzen. Animieren Sie Ihre Lernenden, wo es möglich ist. Gestalten Sie Spiele, Quizzes und Übungen, anstatt nur auf Auswendiglernen zu setzen. Bringen Sie theoretisches Wissen immer in Zusammenhang mit konkreten Problemen im Arbeitsalltag, die dadurch lösbar sind. So wird das Lernen auch eher intrinsisch motiviert: Wenn Ihre Mitarbeiter*innen verstehen, warum sie etwas lernen sollen, ist die Bereitschaft, dies auch zu tun, natürlich höher. So erhöhen Sie Aufmerksamkeit und Spaß der Generation Z beim Lernen und befähigen Ihre Mitarbeiter*innen, neue Skills effektiv einzubringen.
Kollaboration und Gruppenlernen
Auch wenn der „Klassenraum“ nicht mehr funktioniert, wollen junge Menschen gemeinsam lernen. Blended Learning ist hier, wie gesagt, eine perfekte Möglichkeit, individuell flexibles Lernen einerseits und gemeinsames Verfestigen der Inhalte andererseits zu fördern. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Lernenden online Möglichkeiten bieten, sich auszutauschen. Chatrooms, Gruppen, eigene Netzwerke bieten dafür einen guten Rahmen. So kann auch während des Allein-Lernens immer der Zusammenhalt der Gruppe gewahrt werden.
Auch das Lernen voneinander ist unter jungen Leuten begehrt. Mit einer Austauschplattform können Sie Mitarbeiter*innen die Möglichkeit bieten, eigene Inhalte hochzuladen, die anderen beim Lernen helfen können. So fördern Sie den Gemeinschaftssinn und das aktive Teilnehmen an e-Learning-Trainings. Wenn die Inhalte selbst als Gemeinschaftswerk verstanden werden, wird auch bereitwilliger gelernt.
Mikrolearning und Learning Nuggets
Anstatt seitenweise PDFs zu durchwälzen, wünschen sich junge Mitarbeiter*innen bei der Weiterbildung schnelle, leicht konsumierbare und kompakte Formate. Genau wie Social Media und YouTube auf den Konsum „zwischendurch“ setzen, sollten auch e-Learning-Angebote kleine Einheiten bieten, die zwischen Mittagspause und nächstem Meeting durchgearbeitet werden können. Das heißt natürlich nicht, dass Ihre Mitarbeiter*innen e-Learning-Angebote für die Arbeit in ihrer Freizeit absolvieren sollten. Es bedeutet nur, dass Sie ihnen das Wahrnehmen eines e-Learning-Angebots so einfach wie möglich machen. Dadurch kann der Lernerfolg dauerhaft steigen, denn die Motivation dafür, kleine überschaubare Einheiten zu bearbeiten, ist naturgemäß höher, als ein Riesenmodul auf einmal lernen zu müssen.
Mikrolearning und Learning Nuggets haben sich dabei durchgesetzt. Diese können Sie multimedial als kleine Texte, Infografiken und natürlich als Videos nutzen.
Mobile Nutzung und stets abrufbare Inhalte
Da die Generation Z extrem mit dem Handy verbunden ist, sollten Sie Lerninhalte auch mobil anbieten. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Inhalte für Desktop wirklich userfreundlich an „mobile“ anpassen, damit Ihre Mitarbeiter*innen überall mit dem Handy darauf zugreifen können. Dazu gehören zum Beispiel ein responsive Design und evtl. Untertitel, um das tonlose Konsumieren der Inhalte möglich zu machen. Dies kommt übrigens auch der Barrierefreiheit entgegen, auf die viele junge Leute Wert legen und mit der sie noch mehr Mitarbeiter*innen erreichen können.
Mindestens ebenso wichtig ist es, dass e-Learning-Programme immer für Ihre Mitarbeiter*innen abrufbar sind. Dazu eignet sich ein CMS oder eine eigene Lernplattform. So können die Lernenden selbst entscheiden, wann und wo sie Lerneinheiten absolvieren möchten. Dadurch wird die Machbarkeit erhöht und die Motivation gefördert.
Feedback und Verbesserung
Lernen funktioniert für junge Leute auf Augenhöhe. Der oberlehrerhafte Duktus passt längst nicht mehr ins digitale Zeitalter.
Das stellt Unternehmen vor Herausforderungen – aber bietet natürlich auch eine Menge Vorteile. Einer davon steckt in der Meinung der Lernenden selbst zu Ihrem e-Learning-Programm. Viele junge Leute treten heute selbstbewusst und offen auf und freuen sich, wenn sie nach Feedback gefragt werden. Nutzen Sie dies und bauen Sie Feedbackbögen in Ihr e-Learning-Training ein. Fragen darin könnten sein:
- Wie gefällt dir das e-Learning-Training?
- Fühlst du dich nach dem e-Learning-Training gut vorbereitet für Aufgabe X?
- Wie abwechslungsreich findest du das e-Learning-Training?
Diese Fragebögen sollten anonym beantwortet werden. Sie können hier Skalen von 1 bis 5 einfügen. Auch können Sie nach individuellen Verbesserungsvorschlägen fragen. So lernen Sie Ihre Mitarbeiter*innen und deren Bedürfnisse noch besser kennen und können Ihr Weiterbildungsangebot immer weiter verbessern. Außerdem steigert die Frage nach der eigenen Meinung die Motivation zum Lernen extrem.
" Keine andere Generation ist so begeisterungsfähig, wenn es ums digitale Lernen und Machen geht, wie die Generation Z. Mit dem richtigen Wissen und KnowHow können Sie digitale Lernwelten entwickeln, die Ihre jungen Mitarbeiter*innen motivieren, perfekt weiterbilden und damit den Erfolg Ihres Unternehmens sichern. "
e-Learning-Plattformen für junge Leute – das müssen sie leisten
Neben den konzeptionellen Anforderungen an e-Learning für junge Leute spielen auch technische Faktoren eine Rolle.
Welche Plattform wollen Sie für Ihr e-Learning nutzen?
Reicht Ihnen das firmeninterne Intranet, eine frei verkäufliche Software, Jitsi, YouTube oder brauchen Sie eine eigene Software, die für Ihr e-Learning-Programm hergestellt wurde? Nun, das kommt drauf an. Zum Beispiel auf das Volumen Ihrer Inhalte, das Maß an Interaktivität, Datenschutzbestimmungen usw.
- Wie barrierefrei soll Ihr e-Learning-Angebot sein?
Brauchen Sie „nur“ Untertitel für Ihre Videos oder sind weitere Schritte sinnvoll, um Ihre e-Learning-Welt barrierearm zu machen? Dabei kommt es stark auf Ihre Belegschaft, Ihre Branche und die Ausrichtung Ihres Unternehmens an. Grundsätzlich gilt natürlich: Je weniger Barrieren, desto besser. - Wie vernetzen sich die Lernteilnehmer*innen untereinander?
Natürlich möchten Sie Ihren Lernenden die Kommunikation rund um das Gelernte ermöglichen. Brauchen Sie dafür einen eigenen Bereich in Ihrem CMS? Oder gibt es einen Chat in der gewählten Software? Oder aber reicht die Verständigung per Messenger auf dem Handy? Alle diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden. - Wie mobilfreundlich ist das Design?
Wie gesagt: Wenn Sie mit Ihrem e-Learning-Programm junge Leute erreichen wollen, müssen Sie ihnen das Lernen per Handy ermöglichen. Sind die Texte auch mobil gut lesbar? Stimmen die Abschnitte und Grafiken auch auf dem Handy? Wie werden Buttons, verlinkte Module und Co. dargestellt? Auch das sollten Sie sich genau anschauen, um Ihr Angebot wirklich attraktiv zu machen. - Wie verbinden Sie Onlineinhalte mit Live-Veranstaltungen?
Blended Learning ist für die junge Generation sehr spannend. Während kompakte e-Learning-Module auch „nur“ online individuell durchgearbeitet werden können, sollten Sie für größere e-Learning-Programme auch auf gemeinsame Seminare setzen, wo Erlerntes ausprobiert werden kann. Müssen Sie dafür eine analoge Veranstaltung planen oder reicht vielleicht ein Live-Online-Seminar? Auch diese Frage sollten Sie im Blick behalten, wenn Sie ein e-Learning-Programm mit größtmöglichem Erfolg gestalten wollen.
Unsere Expertise, Ihr E-Learning-Programm
Weiterbildungen für junge Leute sind mit vielen Herausforderungen verbunden. Aber: Sie können, wenn sie gut gemacht sind, auch extrem große Erfolge erzielen. Keine andere Generation ist so begeisterungsfähig, wenn es ums digitale Lernen und Machen geht, wie die Generation Z. Mit dem richtigen Wissen und KnowHow können Sie digitale Lernwelten entwickeln, die Ihre jungen Mitarbeiter*innen motivieren, perfekt weiterbilden und damit den Erfolg Ihres Unternehmens sichern.
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