Von der Schlange im Garten Eden bis zur Boa Constrictor, die den Dschungel durchquert und ab und an mal was Großes weg futtert, ist die Python bekannt. Doch heute soll es nicht um gefährliche Reptilien gehen. In der IT-Welt steht der Name Python für etwas ganz anderes: Eine universelle, interpretierte Sprache, die die Welt des Codierens revolutioniert hat.
Von den Anfängen:
Python wurde erstmals 1991 von Guido van Rossum veröffentlicht, einem Entwickler, der im beschaulichen Amsterdam arbeitete. Entwickelt neben seiner Arbeit am CWI in Amsterdam und inspiriert von der Sprache ABC, wollte van Rossum die Lücke zwischen der Shell-Programmierung und C schließen. Und er wollte mehr: Eine Sprache, die nicht nur für die Elite der Informatik gedacht ist, sondern für alle zugänglich ist.
Die eigentliche Ironie? Python wurde nicht nach der Schlange benannt, sondern nach der britischen Comedy-Truppe Monty Python. Eine humorvolle Anspielung, die zeigt, wie anders diese Sprache wirklich ist.
Die unwiderstehlichen Features einer Überflieger-Programmiersprache
Wenn du bei Python immer noch an eine exotische Schlange denkst, lehn dich zurück, denn hier sind die Features, die Python in der Tech-Welt zu einem echten Schwergewicht machen.
- Höhere Benutzerzufriedenheit: Eine nutzerzentrierte Softwareentwicklung stellt sicher, dass die entwickelte Software nicht nur technisch einwandfrei funktioniert, sondern auch den Bedürfnissen der Nutzer*innen entspricht. Dies führt zu einer höheren Benutzerzufriedenheit und -bindung.
- Lesbarkeit ist König: Python legt großen Wert auf lesbareren Code mit bedeutenden Einrückungen. Kein Wirrwarr aus Klammern und verschachtelten Strukturen. Hier gilt das Prinzip: Schönheit liegt in der Einfachheit.
- Vielseitig und High-Level: Als vielseitige, high-level Programmiersprache lässt Python andere Sprachen oft alt aussehen. Warum sich auf einen Paradigmen-Stil beschränken, wenn man alles haben kann - von prozedural über objektorientiert bis funktional.
- "Batteries included": Das umfassende Standardbibliothek von Python hat ihm den Spitznamen "batteries included" eingebracht. Das bedeutet, dass die meisten Tools und Funktionen, die ein Entwickler braucht, bereits eingebaut sind.
- Dynamic Typing & Garbage Collection: Mit dynamischer Typisierung und Müllsammlung vereinfacht Python viele komplizierte Aspekte der Programmierung.
- IronPython für .NET: Wer in der .NET-Welt unterwegs ist, wird sich freuen, denn mit IronPython kann man Python lernen und gleichzeitig vorhandenes .NET-Wissen nutzen.
- Swift und effizient: Python glänzt durch effiziente high-level Datenstrukturen und einen unkomplizierten Ansatz zur objektorientierten Programmierung.. Für alle, die schnell und effektiv entwickeln wollen.
- Ausbaufähigkeit: Durch seine Erweiterbarkeit können in Python neue Funktionen und Datentypen in Sprachen wie C oder C++ integriert werden.
- Mächtige Datenstrukturen: Mit Python erhältst du Zugriff auf Datenstrukturen wie Listen, Sets und Wörterbücher - und das ohne einen Master in Informatik.
- Schnelles Onboarding: Python ist leicht zu lernen und hat eine intuitive Syntax, was es perfekt für Einsteiger macht, die sich schnell einarbeiten wollen.
- Stetige Weiterentwicklung: Mit regelmäßigen Updates, wie dem jüngsten Python 3.11, bietet die Sprache immer wieder verbesserte Ausführungsgeschwindigkeiten und Fehlermeldungen.
Python ist nicht nur irgendeine Programmiersprache. Es ist DIE Sprache, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir über Code und Entwicklung denken, zu verändern. Und jetzt, wo du die Top-Features kennst, warum nicht gleich loslegen und in die Python-Welt eintauchen?
Python: Die dunkle Seite des Internets?
Wenn du in den letzten Jahren das Internet genutzt hast (und das hast du bestimmt, sonst würdest du das hier nicht lesen), dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auf Python gestoßen bist. Wusstest du schon, dass...
- Google und Anhängsel wie YouTube auf Python schwören? Genau, das Ding, auf dem du stundenlang Katzenvideos schaust, basiert auf Python!
- Die coolen Effekte aus Star Wars? Danke, Python! (Also, genau genommen Industrial Light and Magic, aber die sind Python-verrückt).
- Facebook und Baby-Schwester Instagram? Python im Hinterzimmer.
- Der Saugroboter, der gerade deinen Kaffee verschüttet hat (iRobot)? Programmiert mit Python.
- NASA? Richtig geraten. Python.
- Netflix, Reddit, IBM, Intel, Chase, Goldman Sachs ... Ja, alle hängen sie an der Python-Flasche.
- Wenn du in LinkedIn nach "Firmenname + Python" suchst, wirst du feststellen, dass gefühlt jeder diesen Code im Einsatz hat.
Und bevor du jetzt sagst: "Cool, aber was machen die eigentlich alle damit?", leg los und schnall dich an!
- Datenanalyse: Du denkst, du weißt alles über dich selbst? Unternehmen nutzen Python, um noch mehr über dich herauszufinden, dank Bibliotheken wie numpy und pandas.
- Data Science/AI: Jedes Mal, wenn du das Wort "KI" hörst, ist Python meistens der heimliche Star im Hintergrund.
- Webentwicklung: Websites? Ja, viele von denen laufen auf Python.
- Spielentwicklung: Obwohl es nicht der große Player in AAA-Games ist, hat Python seine Finger in Spielen wie Battlefield 2 und Eve Online.
- Softwareentwicklung: Dropbox und Spotify nutzen es, also warum nicht auch du?
- Datenverarbeitung: Python macht es den Nerds einfacher, all diese verrückten Daten zu sortieren und zu analysieren.
- Robotik: Von DIY-Raspberry Pi-Projekten bis hin zu industriellen Roboterarmen - Python steckt drin.
- Automatisierung: Wer will schon wiederholende Aufgaben machen, wenn Python es für dich tun kann?
- Hardware-Steuerung: Python kann so ziemlich alles steuern, was du dir vorstellen kannst.
- Bildung und Training: Es ist wie das ABC des Programmierens.
- Persönliche Bequemlichkeit: Ja, Python kann sogar dazu beitragen, dass du aufstehst und dich bewegst!
Deshalb, das nächste Mal, wenn jemand über Python spricht, gib dich nicht ahnungslos. Python ist das dunkle Seil, das das moderne Internet zusammenhält. Und wer weiß? Vielleicht ist es auch der Schlüssel zu deinem nächsten großen Ding!
Ausblick in die Zukunft:
Mit der aktuellen Version 3.11.4, veröffentlicht im Juni 2023, zeigt Python keine Anzeichen eines Rückgangs. Die Frage ist: Was bringt die Zukunft für Python? Mit seiner fortlaufenden Entwicklung, unterstützt durch die Python Software Foundation und einer starken Gemeinschaft von Entwickler*innen, wird erwartet, dass Python weiterhin an der Spitze der Programmiersprachen steht.
" Da wo Monty Python die Komik revolutionierte, macht es Python in der digitalen Welt – beide auf ihre eigene unverwechselbare Weise. "
Softwareentwickler und Code-Cowboys: Der wilde Ritt der Programmiersprachen im digitalen Zeitalter
Willkommen in der goldenen Ära der Softwareentwicklung! Mit einer Bevölkerung von 27,7 Millionen Codern weltweit könnten Softwareentwickler*innen bald ihre eigene Megastadt gründen. Aber warte, da kommt noch mehr! Bis zum Jahr 2030 sollen wir stolze 45 Millionen Köpfe zählen. Das ist mehr als die Bevölkerung Kanadas, und, na ja, diese Kanadier*innen wissen sicherlich auch ein oder zwei Dinge über Programmierung!
In der immer wachsenden Stadt der Programmierung thront Python als König über den Dächern - mit einem beeindruckenden Marktanteil von fast 28% (Statista, Juli 2023). Wenn du in den letzten fünf Jahren nicht unter einem Felsen (oder hinter einem alten C++ Handbuch) gelebt hast, hast du vielleicht bemerkt, dass Python in Branchen wie Machine Learning, KI und sogar im Grafikdesign rasante Fortschritte gemacht hat. Ein Wachstum von 7,8% in nur fünf Jahren? Das ist, als würde man eine Schlange auf Steroiden setzen.
Aber bevor wir uns von der hypnotisierenden Wirkung von Python einfangen lassen, sollten wir auch Java seinen verdienten Applaus geben. Scheinbar ist Google voll von neugierigen Seelen, die in 80 von 162 Ländern nach Java suchen. In diesen Ländern hat Java einen unglaublichen Marktanteil von über 50%. Macht euch bereit, denn der Java-Zug hält nicht an!
Und während wir nostalgisch werden, werfen wir einen Blick zurück auf die OGs der Programmiersprachen: C, das schon 1972 unsere Herzen eroberte, gefolgt von C++ (1979) und C# (2001). Diese Urgesteine prägten den Weg für die jüngeren Generationen von Programmiersprachen und verdienen definitiv einen Ehrenplatz in der Hall of Fame.
Jetzt, wo wir von Milliarden sprechen: der Markt für Programmiersprachen wurde im Jahr 2021 auf schwindelerregende 154,68 Milliarden USD geschätzt. Dieser Wert wird voraussichtlich bis 2029 auf 343,84 Milliarden USD ansteigen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 10,5% entspricht. Also, ob du nun ein Code-Cowboy oder eine Digitalnomadin bist, es gibt reichlich Platz im digitalen Rodeo.