honeypot

Honig ist klebrig und zieht an. Ein honeypot (Honigtopf) soll bewusst Hacker und Cyberkriminelle anlocken. Was hier etwas komisch klingt kann durchaus Sinn machen, um sein Sicherheitssystem au...

Das flüssige Glück: Honig

Ein Honeypot ist eine Technologie, die in der Cyber-Sicherheit eingesetzt wird, um Angriffe auf ein Netzwerk oder ein System zu erkennen und abzuwehren. Ein Honeypot simuliert eine Schwachstelle in einem System und lockt potenzielle Angreifer an, um deren Verhaltensmuster zu analysieren und die Sicherheitslücken zu schließen.

Der Einsatz von Honeypots kann dazu beitragen, die Sicherheit von Systemen zu verbessern und die Identifikation von Schwachstellen zu erleichtern. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, da Honeypots potenziell Informationen über Angreifer sammeln können.

Im Kontext der agilen Softwareentwicklung kann der Einsatz von Honeypots dazu beitragen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Als Teil eines umfassenden Sicherheitsprogramms können Honeypots auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Sicherheitsbedenken im Entwickler*innenteam zu erhöhen und wertvolle Einblicke in die Taktiken und Techniken von Angreifern zu gewinnen.

Digitalagenturen und Webentwickler*innen können Honeypots als Teil ihrer Sicherheitsstrategie einsetzen, um die Sicherheit von Webanwendungen und Websites zu verbessern. Die Integration von Honeypots in Webanwendungen kann dazu beitragen, Angriffe zu erkennen und abzuwehren, bevor sie Schaden verursachen können.

Wichtige Faktoren

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  • Welche Wege geht der Eindringling?
  • Welche Tools werden verwendet?
  • Wie lange dauert der Diebstahl?
  • Wer ist der oder die HackerIn?

Honeypot Facts

01

Ein Honeypot ist eine Sicherheitstechnologie, die potenzielle Angreifer anzieht, um Schwachstellen in einem System aufzudecken und zu beheben.

02

Honeypots können dazu beitragen, Angriffe zu erkennen und abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten können.

03

Der Einsatz von Honeypots ist ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Sicherheitsprogramms, das zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit beiträgt.

Am Ende gibt es Antworten auf die eine wichtige Frage:

Wie sicher ist mein System?

Ein Honeypot ist also ein digitales Ablenksystem und kann in seiner Form durchaus variabel sein. So ist es denkbar, dass der Honigtopf eine Software, ein PC, ein Server oder eine Netzwerkkomponente suggeriert, die für HackerInnen ein Angriffsziel darstellen sollen.

In der Regel ist es nicht möglich, dass ein Angreifer den Honigtopf vom normalen System unterscheiden kann.
Je attraktiver die Beute, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls. Daher ist das System mit Anwendungen, Services oder fiktiven Daten gefüttert.
Somit gibt es auf diesem System keine normalen User und es ist davon auszugehen, dass eine Aktivität einen illegalen Hintergrund hat.

Vorteile des Honigtopfes

  • HackerInnen werden von anderen potentiellen Schwachstellen abgelenkt
  • Verschieden Angriffsmethoden können studiert und protokolliert werden
  • Schließen von Sicherheitslücken
  • Identifizierung von AngreiferInnen

Nachteile des Honigtopfes

  • Honeypots ködern die bösen Buben und Mädels. Die Möglichkeit besteht, dass HackerInnen einmal angelockt weiteren Schaden am Produktivsystem anrichten
  • Enormer Aufwand für die Installation, Überwachung, Analyse und Auswertung des Systems und der Angriffe

Durchaus kann ein Honeypot eine Möglichkeit sein, nützliche Infos über Cyberattacken zu sammeln und das Sicherheitssystem zu testen.
Wie in unserer kleinen Geschichte ist die Erkenntnis, dass ein Sicherheitssystem zwar läuft, es jedoch buchstäblich umgangen werden kann, gold wert.

Gefährlich wird es dann, wenn der Honeypot nicht wie geplant funktioniert und die AngreiferInnen Zugriff auf das Produktivsystem bekommen.


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